Vom ICH zum WIR
Mein Leben änderte sich, als ich Anfang zwanzig die Diagnose 'paranoide Schizophrenie' erhielt. Was folgte, waren Jahre zwischen Klinikaufenthalten, Medikamenten und der Suche nach einem Weg, diese Erfahrungen in meine Identität zu integrieren.
Als ich beschloss, meine Geschichte aufzuschreiben, ahnte ich nicht, dass daraus nicht nur ein Bestseller, sondern eine völlig neue berufliche Perspektive entstehen würde. Was als persönliche Bewältigung begann, wurde zu einer Mission: Psychische Erkrankungen aus der Tabuzone zu holen und neue gesellschaftliche Dialogräume zu schaffen.
Diese Transformation vom Betroffenen zum aktiven Gestalter prägt heute meine Arbeit als Speaker, Autor und Festivalinitiator – und zeigt, dass persönliche Krisen zu unerwartetem Wachstum führen können.
Gemeinsam gestalten
Als Autor des Bestsellers 'ICH ist manchmal ein anderer' (Goldmann Verlag) habe ich meine Erfahrungen mit Schizophrenie in eine literarische Form gebracht, die tausenden Menschen einen einzigartigen Einblick in die Erfahrungswelt psychischer Erkrankungen ermöglicht. Nach meiner Ausbildung zum Genesungsbegleiter habe ich begonnen, mein Erfahrungswissen an der Berliner Charité professionell einzusetzen.
2024 initiierte ich das mäd festival, das mittlerweile zu den bedeutendsten Kulturveranstaltungen im Bereich seelische Gesundheit im deutschsprachigen Raum zählt. Der trialogische Ansatz des Festivals dient als Modell für innovative Entstigmatisierungsarbeit.
Als Keynote Speaker verbinde ich diese verschiedenen Perspektiven zu einem einzigartigen Blickwinkel, der sowohl die persönliche Tiefe der Betroffenheit als auch die professionelle Weite kultureller Innovation umfasst.